Projekt/Master-Praktikum Computational Physics

PD Dr. Stephan Dürr


Lernziel

Sie sollen sich mit einem computergestützten (ergo: mathematisch orientierten) Zugang zur theoretischen Physik vertraut machen. Dazu betrachten Sie ein überschaubares Problem und untersuchen es mithilfe eines selbst geschriebenen Computerprogramms. Bei etlichen Themen müssen in der Monte-Carlo-Zeit korrelierte Daten nach den Regeln der Kunst ("blocking" oder "jackknife" oder "bootstrap") analysiert werden. Die Wahl des Problems und der Programmiersprache (matlab/octave, julia, Fortran, C) erfolgt in gemeinsamer Absprache. Von python rate ich ab, da sich gezeigt hat, dass damit erstellte Programme viele Fehler enthalten, die äusserst schwer zu finden sind. Besonders nutzerfreundlich sind matlab/octave und julia. Aufgrund überlegener Performance wird Fortran das "working horse" der Computerphysik bleiben, während C/C++ in den Ingenieurwissenschaften sehr beliebt ist.

Themen

Sie sollten Freude haben, die Eigenschaften eines dynamischen Systems detailliert zu analysieren, und Sie sollten sorgfältig programmieren können. Die präzise Aufgabenstellung (z.B. welche Observablen zu messen und wie die Daten zu analysieren sind) wird in gemeinsamer Absprache festgelegt. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass das Gesamtpaket sich von bisher vergebenen Projekt-Praktika/Master-Arbeiten hinreichend stark unterscheidet.

Organisatorisches

Die Projekt-Praktika werden üblicherweise in Zweier-Teams angepackt.
Für ein hinreichend schwieriges Problem werden typischerweise 6 LP gutgeschrieben (wird zu Beginn festgelegt).
Jedes Projekt-Praktikum wird mit einem kurzen (ca. 10 Seiten langen) Bericht und einem ca. 30-minütigen Vortrag im Teilchenphysik-Seminar (Mo) abgeschlossen.

Eine detailliertere Beschreibung der übergeordneten Ziele finden Sie hier.
Das Projekt-Praktikum soll Sie an eigenständiges Forschen heranführen und einen Vorgeschmack auf die Masterarbeit (bei mir oder anderswo) geben.



Last Update: Fri Sep 22 13:55:25 CEST 2023